Beeindruckende musikalische Reise um die Welt
Frühlingskonzert der Feuerwehrkapelle Aglasterhausen – Dirigent Werner Engelhardt gab zahlreiche Hintergrundinformationen zum Besten – Ehrungen
Aglasterhausen. (bx) „Die grüne Insel bietet neben einer grandiosen Landschaft und einer für uns gänzlich unverständlichen Sprache auch ausgezeichnete Musikstücke“, wusste Dirigent Werner Engelhardt beim Frühlingskonzert der Feuerwehrkapelle in der gut besuchten Festhalle in Aglasterhausen zu berichten. Mit Melodien verschiedener Traditionsbataillone wie „The Green Lands“ und „Londonderry Air“ trat er auch gleich den Beweis für seine Behauptung an, ehe das Orchester „Down by the Salley Gardens“ intonierte. Hierbei stachen besonders die volltönenden Soloparts des Tenortrios Klaus Fuchs, Roland Stark und Uwe Holzmann heraus, denen es gelang, die Charakteristik des Stücks eindrucksvoll zu unterstreichen.
Nach „The Rose“ und der Begrüßung der neu in die Kapelle eingetretenen jungen Musiker Maximilian Holzmann und Johannes Sigmann leitete Engelhardt zum schottischen Teil des Programms über. Mit Hilfe seiner Hintergrundinformationen gelang es ihm dabei, die musikalischen Teile gekonnt zu verbinden und interessante Fakten einzustreuen. So erfuhr das Publikum nebenbei, dass das urschottische Stück „Highland Cathedral“ von zwei Deutschen komponiert wurde, ehe bei „Amazing Grace“ das Klarinettenquartett Cordula Sigmann, Claudia Glier, Regina Wirth und Sophie Heitz seinen Instrumenten täuschend echt imitierte Dudelsackklänge entlockte.
„Ein eindrucksvolleres musikalisches Erlebnis ist kaum vorstellbar als der Gesang der Waliser, wenn zum Rugby-Endspiel Zehntausende mit ihrem Nationalsong „Land of my Fathers“ das Cardiff-Stadion zum Beben bringen“, wusste der Dirigent zu berichten, bevor die Kapelle die Hymne vorbrachte.
Danach ging die musikalische Reise weiter in den Wilden Westen. Dem weltbekannten „Go West“ folgte die „Western Suite“, in der sowohl die Aufbruchsstimmung der Siedler als auch die Lagerfeuerromantik und die Atmosphäre beim Rodeo eingefangen wurden. Kurz darauf riss der Rhythmus der in den USA typischen Tanzmusik in „Tennessee Dance“ das Publikum mit.
Nach der Filmmelodie „The Magnificent Seven“ schritt der Präsident des Blasmusikverbandes Tauber-Odenwald-Bauland, Herbert Münkel, zur Ehrung verdienter Orchestermitglieder. Er betonte, dass es ihm ein persönliches Anliegen sei, die Leistung dieser Musiker herauszustellen und überreichte Monika Schäfer und Thomas Körbler die silberne Ehrennadel des Verbandes. Klaus Fuchs, der bereits seit 40 Jahren in unterschiedlichen Kapellen mitwirkt, konnte dieselbe Auszeichnung in Gold entgegen nehmen und wurde zu dieser außergewöhnlichen Leistung von der Vereinsvorsitzenden Cordula Sigmann und Bürgermeisterin Sabine Schweiger beglückwünscht.
Danach übernahm Jürgen Schmid das Dirigentenpult und leitete mit „Bandology“ gekonnt zum Marschteil des Abends über. Hierbei klatschte das Publikum den Rhythmus ebenso mit wie bei der Militärmarschmusik „Triglav“ und dem Defiliermarsch „Schneidig vor“. Mit heftigem Applaus forderten die Zuhörer nach dem „Samba for Band“ eine Zugabe, woraufhin die Kapelle den „Flieger-Marsch“ aus der Operette „Der fliegende Rittmeister“ folgen ließ. Mit dem „Badnerlied“ endete der gelun